Annalena mit Shining Spark - A

"Hallo, ihr Beiden!", begrüßte ich meine neugewonnene Freundin und band meinen Hengst etwas abseits an. Blue streckte neugierig seine Nase in Richtung von Spark und brummelte. "Ey. Mit den Hengstmannieren lässt du es sein!", warnte ich lächelnd meinen Hengst vor und wandte mich an Annalena, "Und wie weit seit ihr?!"

"Fast fertig", sagte ich und schloss die letzten Schnallen der Trense. Dann nahm ich mir meinen Reithelm und meine Handschuhe und zog beides an. "Okay, gehts dann los?", fragte ich.

"Ja." Für eine längere Antwort reichte es einfach nicht, denn mein Hengst war nicht besonders klein und das Aufsteigen machte es auch nicht leichter mit meinen 1.80m. Kaum saß ich im Sattel, richtete ich mich zurecht und nahm die Zügel auf. Unruhig kaute der Hengst auf seinem Gebiss und ich beobachtete Annalena.

Auch ich gurtete noch einmal nach, zog die Bügel herunter und hiefte mich in den Sattel. Genau wie Jessy hatte ich Probleme, da mein Wallach ihrem Pferd in der Größe in nichts nachstand. Ein weiteres Problem war das Jessy gute 10 cm größer war als ich.
Als ich schließlich auf Sparky drauf saß ordnete ich mich und schaute dann fragend zu Jessy.

"Na endlich angekommen?!" Ich lachte und grinste ihr entgegen. "Vielleicht doch ein kleineres Pferd haben wollen?! Bei mir find ich ist es gut proprtioniert..." Ich tätschelte dem Fuchs den Hals. Denn der war 4 cm größer als ich und damit einer der größten Warmblüter und allgeim Pferden auf dem Hof. "Auf gehts! Mein Hengst wartet schon unruhig!", lachte ich und wendete Blue in Richtung Sandweg.

"Jaja, mach dich nur über mich lustig, aber wir werden schon sehen, wer in unserem kleinen Team die Hosen an hat." Ich zeigte auf mich und Sparky und dann auf meine Hose und lachte.
Langsam ritt ich hinter Jessy her Richtung Sandweg. Wir mussten langsam schauen, dass wir mit Military-Training durchkamen, denn ich wollte dieses Jahr unbedingt noch auf A, aber das Wetter wurde immer schlechter für Military draußen.

"Jaja. Ich weiß das schon bei mir!", lachte ich und tätschelte den Hals meines Hengstes. "Okay. Nach der nächsten Einbiegung Trab!"

Als wir um die Ecke ritten trabte Jessy an und ich trabte ihr hinterher. Ich ging leicht und nahm die Zügel noch ein Stück weiter auf, da ich sie im Schritt recht lose gehalten hatte. Sparky ging schön geschwungen und weich. Ab und zu musste ich ihn mit ein paar Paraden ein wenig zügeln, aber es machte ja nichts, wenn er heute mal Lust zu arbeiten hatte.

Blue schien diese Abwechslung sehr zu gefallen, denn er ging eifrig voran. Nach der nächsten Biegung erblickte man am Rande des kleinen Waldes eine Wiese und ich drehte mich nach meiner Reitschülerin um: "So. Wir galoppieren über die Wiese dort, schön gesittet und ausdauernt... halt dein Tempo, was du findest das sei okay!"

Ich nickte und galoppierte an als Jessy es tat. Sparky, der heute Lust zu arbeiten hatte, ging recht schnell voran und ich musste ihm immer wieder Paraden geben, um sein tempo zu halten. Dennoch bekam ich ihn schon bald ruhig und konnte ein wenig entspannter sein.

Blue der eine etwas größere Übersetzung als Sparky hatte, nahm ich etwas auf um ihn etwas auf der Höhe des Schimmels zu halten. "Am Ende der Wiese Terab!", sagte ich zu Annalena und began jetzt schon meinen Hengst etwas zu stellen und saß leicht im Sattel ein.

Als wir das Ende der Wiese erreichten saß ich ein und gab leichte Paraden. Nachdem Sparky wieder im Trab war ging ich leicht und schaute dann kurz zu Jessy.

"Okay. Dort hinten ist ein kleiner Baumstamm, darauf folgt ein kleinere Wasserlarche! Du galoppierst nun an, über den Baumstamm und danach wartest du auf mich", erklärte ich ihr und gab meinem Hengst, die Trabhilfe. Doch ich konzentrierte mich weiter auf Annalena, die nun gleich den Sprung anreiten sollte und auf mich danach warten sollte.

Ich nickte nur als Antwort, trabte Sparky an und gab dann die Galopphilfe. Er sprang schön an und ich lenkte ihn auf den Baumstamm zu. Sparky schien recht erfreut über das Hindernis und zog leicht an. Wir kamen passend zum Hindernis und der weiße Wallach drückte sich kräftig von Boden ab. Ich behielt meine Hacken schon unten und seinem Bauch und gab leicht mit der Hand vor. Die Landung war recht angenehm und ich konnte ihn danach recht gut zum Schritt und dann zum Stehen parieren. Dann schaute ich zurück und wartete auf Jessy.

Ich trabte den Hengst auf gerader Linie zu Annalena und spielte etwas mit den Zügeln. Der Hengst stellte sich leicht und als ich bei ihr angekommen war, parierte ich ihn durch. "So. Dort hinten ist ein Wasserkomplex. Du springst nun über die kleine Mauer dort, dann kommt der Einsprung ins Wasser, durch das Wasser durch und dann den kleinen Aussprung", erklärte ich ihr und schaute sie an.

"Klar, Sparky packt das schon.", meinte ich mit einem Lächeln auf den Lippen und konzentrierte mich dann wieder auf meinen Schimmel. Ein Schnalzen und eine leichte Schenkelhilfe brachten den Walllach in den Trab und schließlich als ich die Zügel aufgenommen hatte auch in den Galopp. Ich ging in den leichten Sitz, hielt die Fersen schön unten und die Hände ebenfalls. Die Ellenbogen lagen an meinem Körper. Alles in allem ein ziemlich schöner Sitz in diesem Moment. Kurz vor dem Absprung zog Sparky leicht an - ich ließ ihn gewähren. Der Absprung kam schneller als gedacht und die kräftige Hinterhand meines Schimmels drückte uns vom Boden ab und über das Hindernis. Ich gab ihm leicht die Hand vor, nur um mich kurz vor Bodenkontakt zurückzulehnen und ihn auszubremsen. Die Landung war etwas holperig, doch nicht total verrissen.
Nach wenigen Galoppsprüngen kam der Einsprung ins Wasser, wovor Sparky gerade überhaupt keine Angst zu haben schien. Mit einem leichten Sprung stürzte er sich in die Fluten und natürlich blieben meine Klamotten alles andere als trocken von den Spritzern. Mit kräftigen Sprüngen kämpfte sich der Wallach vorwärts um schließlich noch den Ausprung zu nehmen.
Auf der anderen Seite angekommen, lobte ich meinen Wallach und parierte ihn zum Stehen. Dann schaute ich zurück zu Jessy.

Ich hatte Blue gewendet und hatte die Beiden genau beobachtet. Dann gab ich ihnen schon die nächsten Anweisungen: "Okay. Zuerst den Baumstamm, weiter auf die Hecke, dann die Mauer und dann Ein- und Aussprung vom Wasserkomplex. Wähle ein flottes, angenehmes Grundtempo. Verstanden?" Ich schaute Annalena genau an und verzog meinen Mund zum Lächeln.