Reitstunde Davina - M 1/4 beendet

Mit einem Seufzen lehnte ich mich gegen die Bande und wartete auf meine Reitschülerin. Entlich flog die Tür auf und Davi kam mit Samira rein. "Hi!", begrüßte ich sie und kam ihr entgegen, um ihr beim Aufsteigen zu helfen.

Samira tänzelte unruhig und ich hatte muhe aufzusteigen. Mit Jessy´s Hilfe klappte es dann doch und ich konnte meine unruhige Stute in den Schritt bringen. Sie tänzelte aufgeregt und ich musste leicht kämpfen. Doch ich versuchte es auf eine ruhige und Pferdeverständliche Art.

"Sie scheint ja heute viel Power zu haben! Hoffentlich können wir sie gut nutzen! M-Dressur ist nicht gerade einfach und eigentlich auf Kandare geritten. Aber die lassen wir heute weg", sagte ich und fuhr meine erste Anweisung fort, "Okay. Lange Schritt und dann antraben. Lösen mit vielen Handwechseln und gebogenen Linien! Versuch sie gleich zu arbeiten! Lang das Bein und Hacken tief!" Ich lachte und trat neben ihr und Samira. Dabei drückte ich ihr Knie tiefer und ihren Hacken nach unten, erklärte ihr dann noch: "Werde aber nicht zu steif! Immer weiter mit den Hacken federn, jeden einzelnen Schritt und Tritt!"

Ich lachte, spielte mit den Zügeln und ritt Schlangenlinieen 5 Bögen. Sie bog sich nur nach langem Überreden, doch dann richtig. "Gut!" lobte ich sie und nach einem Handwechsel, machte ich mehrere Volten. Sie stellte sich Freiwilg und hatte eine schöne Bigung. Ich lobte sie und trieb sie vermehrt. Sie verlängerte die Tritte und ich nahm das Tempo wieder. Ich schnalzte mit der Zunge, Samira fiel in einen flotten Trab, den ich ersteinmal bremsen musste. Ich schafte es mit Mühe, da Samira immernoch viel Energie hatte. Nach ein paarParaden hatte ich sie dann in einem Angemessenem Tempo. Ich ritt noch ein paar Zirkel und Schlangenlinieen. Sie stellte sich wieder und wurde lockerer.

"Okay. Fangen wir leicht an. Versammle sie einmal im Schritt und dann im Trab versammeln. Achte auf deine Hände, tief tragen und deine Beine. Die Hacken sollen schön durchfedern!", sagte ich zu ihr und beobachtete sie.

"Ob das bei ihrer Energie klappt...! Naja ich bin mir da nich so sicher!" lachte ich und parrierte sie durch. Sie hatte ein flottes Tempo und ich hatte Mühe sie zu versammeln. Nach leichten Anfangsproblemen, hatte ich sie versammelt. "Feines Mädchen!" lobte ich sie und ging wieder in den Arbeitsschrit. Ich trabte sie an und versammelte sie auch im Trab. Es klappte schneller, als im Schritt und ging schön gleichmäßig. "Gut!" lobte ich und ging wieder in den Arbeitstrab.

"Okay. Gut so. Durch die ganze Bahn wechseln und Tritte verlängern. Ich will sie schwungvoll Traben sehen und dazu noch schön in der Anlehnug. Reite sie ein wenig frech, sie soll mal etwas die Beine schmeisen!", lachte ich und beobachtete Beide.

"Okay...!" sagte ich und bog auf die Diagonale ab. Ich verlängerte die Tritte und hatte erst probleme, sie zu sitzen. Ich triebsie energischer und sie schmiss wie eine irre ihre Beine. Nach der Diagonalen, parrierte ich in den Arbeitstrab.

"Ja. Das sah schon recht gut aus!", lobte ich sie und fuhr fort, "Also. Ganze Bahn. Dabei Tritte wieder verlängern. Gib ihr etwas mehr Zügel, als eben. Sonst läuft sie zu sehr am Zügel, etwas mehr Luft lassen und versuch locker in der Hüfte zu sein!"

"Ja...! Ich bin ein bischen Steif in der Hüfte...!" schmunzelte ich und versuchte mich zu lockern. An der langen Seite lokerte ich die Zügel und trieb sie wieder. Ich achtete auf meine Hüfte, schwang mit und merkte, wie sie wieder ihre Beine schmiss. An der kurzen Seite, parrierte ich in den Arbeitstrab.

"Gut so. Okay. Angaloppieren. Schön geschlossen und an der langen Seite, Tritte verlängern!"

Ein nicken kam nur von mir, was Jessy aber wohl nicht sah:"Verstanden?" "Jaa!" rief ich über den Platz und galoppierte in der Ecke an. Schnell fand ich den Takt und konnte an der langen Seite die Tritte verlängern. Kurz vor der Ecke fing ich sie ab und nach einer Zirkelrunde parrierte ich in den Trab und dann Schritt.

"Sieht gut aus!", lobte ich sie und fuhr fort, "Okay. Beschäftigen wir uns mit den Seitengängen... Also. Travers und Renvers... Erst mal. Weißt du was ich meine?!" Ich schaute sie fragend an und lächelte sie an.

ICh überlegte, ob mein Wortschatz über diese Wörter verfügten und kam zu dem entschluss:"Nee! Diese Wörter besitzt mein Wortschatz nicht!" Ich lachte und schaute Jessy hilfesuchend an.

Travers und Renvers sind vom Prinzip her, fast gleich. Beim Travers bleibt die Vorderhand auf dem Hufschlag, während die Hinterhand in die Bahn gestellt wird. Das Pferd kreuzt. Ist sehr ähnlich wie eine Traversale. Aber die lassen wir noch etwas warten. Das Pferd wird leicht in die Bewegungsrichtung gestellt und gebogen. Aber nicht zu stark, als würdest du eine Volte beenden. Renvers ist die Konterlektion. Das Pferd wird in die Bewegungsrichtung gestellt und gebogen. Während die Hinterhand auf dem Hufschlag bleibt, wird die Vorhand in die Bahn gestellt. Travers wird auf Linien geritten die parallel zur Bande verlaufen, Traversalen auf diagonalen Linien. Renvers dagegen, kann sowohl auf geraden als auch auf gebogenen Linien geritten werden. Beim Travers hängt der Grad der Abstellung, bei der Traversale der Grad der Versammlung ab." Ich lächelte sie an und sagte dann: "Die Hilfengebungen solltest du aber wissen... Hilfengebung wie bei den Seitengängen, ganz normal und ganz easy.Okay. Wir fangen mit der Travers an."

"Okay...!" sagte ich zögerlich und trabte an. Sie trabte lcoker und verstand schnell was ich wollte, als ich ihre Hinterhand vom Hufschlag runter haben wollte. Ihre Beine kreuzten sich und ich fand fürs erste mal sah es ganz gut aus. Zufrieden lenkte ich sie kurz vor der kurzen Seite wieder normal auf den Hufschlag und trabte weiter.

"Sah gar nicht so schlecht aus", lobte ich sie und fuhr fort, "Okay. Gleich nochmal. Versuch aber dabei nicht in der Hüfte einzuknicken. Das hast du nämlich gerade getan!"

"Okay!"sagte ich trieb se ein wenig mehr, da sie fast am durchparieren war und versuchte es an der langen Seite nochmal. Sie machte gut mit und ich achtete auf meine Hüfte. Ich knickte nicht ein, und achtete auch auf meine Hilfestellung. Dann lies ich sie wieder normal gehen und parrierte zum Schritt.

"Okay... und nun Renvers! Also genau das Gegenteil von Travers!"

Ich zögerte leicht, trieb meine Stute vorwärts und versuchte an der nächsten langen Seite, das ihre Vorderhand den Hufschlag verlässt, aber ihre hinterhand auf dem Hufschlag bleibt. Es klappte ganz gut, doch ich merkte, dass ich sie noch ein bischen mehr stellen musste. Also versuchte ich es an der nächsten langen Seite nochmal. Diesmal klappte es besser und ich lobte meine Stute:"Gut gemacht!" Ich grinste und strich über ihren Hals.

"Okay. Gut!", lobte ich und fuhr weiter, "Und nun einmal Seitengänge im Trab, die leitest du aber erst ein, wenn du durch die ganze Bahn wechselst. Versuch es mal!"

"Ich bin verwirrt...! Wie meinst du das jetzt?" meinte ich und schaute Jessy an.

"Also... du reitest im Trab, etwas mehr versammelt... durch die ganze Bahn wechsel. Bloß nicht gerade reitest du den wechsel, sondern deine Stute soll dabei die Beinchen kreuzen. Okay?"

"Ahhhh! Jetzt hab ichs kapiert!" lachte ich und trieb meine Stute vorwärts. Dann bog ich versammelt auf die Diagonale ab und lies sie Seitwärts gehen. Erst kreuzte sie nur leicht, doch dann ging es eigentlich schon ganz gut. Ich klopfte ihr den Hals und schaute zu Jessy:"Soll ich das nochmal machen?"

"Ja. Mach es nochmal bitte!", antwortete ich ihr und beobachtete beide.