Bericht "Das Date"

Mein Handy weckte mich heute Morgen unsanft auf “Hallo!?“ sagte ich leicht verschlafen und bekam eine Antwort:“Ich muss mich doch noch revangieren! Hab ich dich geweckt?“ Müde antwortete ich:“Ja hast du! Ist aber nicht schlimm mein Wecker geht in 2 min. sowieso. Wie denn!“ Luca überlegte:“Hast du heute Abend Zeit? Dann lad ich dich zum essen ein.“ Ich überlegte, ob ich was vor hatte, doch mir viel nichts ein:“Ne hab nichts vor!“ „Cool! Wie wäre es so um 19 Uhr?“ „Okay!“ antwortete ich fix und stand langsam auf. „Ich mach dann mal meine mittlerweile 5 Pferde!“ Ich lachte heißer und wir verabschiedeten uns.

Ich ging ins Bad, wusch mich, zog mich an und stiefelte in die Küche. „Hallo!“ begrüßte mich Jessy und ich antwortete:“Na?! Was haste heute so vor?“ „Mhm…! Nur meine Pferdis bewegen und ja…!“ sagte sie. Ich löffelte meine Cornflakes und fragte:“Kannst du evtl. Quicky für mich bewegen und die Box von den dreien misten?“ „Wieso!“ löcherte sie mich und ich sagte:“Luca hat mich zum essen eingeladen.“ Ich grinste und hörte beim spülen meiner Schüssel:“Soso! Ja dann! Viel Spaß! Ich mach ihn für dich!“ Sie grinste und aß ihr Erdbeermarmeladenbrot. Ich verschwand aus der Küche, zog mir meine Stiefeletten an und schlich mich an meinen schlafenden Hunden vorbei.

„Huhu!“ begrüßte ich meinen neuen Junghengst, da ich mich mal darin versuchen wollte, ein junges Pferd großzuziehen. Ich betrat langsam die Box, hockte mich hin und wartete, bis er kam. Er war neugierig und stupste mich an. Ich kraulte ihm erst die Nüstern und dann die Stirn. Langsam stand ich auf und strich ihm über den Hals. Er lies sich überall von mir anfassen, was meine spätere Arbeit erleichtern würde. Nach 10 min. kraulen, beschloss ich heute erst mal nichts zu machen. Vielleicht noch ein wenig Bodenarbeit, wenn ich Zeit hatte. Da er erst vor einer halben Stunde in diese Box gebracht wurde, war die Box noch sauber und sein Futter war schon vorbereitet.

Dann ging ich rüber zu Dreamer. „Na dicker!“ begrüßte ich ihn und holte ihn aus der Box. „Danke das du nicht hinten bist!“ lachte ich und band ihn an. „So Süßer!“ murmelte ich und fing an ihn zu putzen. Nach 5 min., war er schon sauber und ich konnte ihn satteln.

Ich führt ihn zum Platz und stieg auf. Ich trieb ihn an und lies die Zügel lang. Ich lies ihn 10 min. so hin trödeln und trabte dann am langen Zügel an. Er machte keine Anstalten und ich konnte ihn gut aufnehmen. „Gut!“ lobte ich, als er locker weiter trabte. Ich bog ihn leicht und er bog sich selbständig mehr. Ich lies nach und wiederholte es immer wieder, bis ich ihn locker hatte. Ich ritt viele gebogene Linien und Handwechsel. Auf dem Zirkel galoppierte ich ihn an und versammelte sein Tempo kurz. Ich lies ihn schneller werden und dann parierte ich ihn wieder durch. Nach noch ein wenig Trabarbeit, parierte ich zum Schritt, lies die Zügel lang und er Streckte sich.

Ich führte ihn nach 20 min Schritt zurück zur Box, sattelte und trenste ihn ab und stellte ihn mit leichter Decke in die Box. Quicky schaute mich an und sagte:“Ne Schatzi! Jessy macht dich heute mal.“ Ich kraulte ihn noch ein wenig und mixte das Futter von beiden. Misten musste ich ja nicht.

Ich schlenderte rüber zu Mira du Samira. „Na ihr beiden?!“ begrüßte ich die Stuten. Mira stand gerade draußen, also nahm ich mir erst Samira. „Du Lebensretterpferdchen! Du hast heute fast Frei!“ lachte ich und halfterte meine Stute. „Mhm putzen…! Neee! Du wälzt dich gleich sowieso wieder!“ sagte ich und grinste.

Ich führte sie zum Roundpen und meine hibbelige Stute tänzelte rum. Nach einem kräftigen Ruck, blieb sie stehen. Ich zog am Strick, doch sie kam nicht mit. „Ach jetzt komm aber auch! Sonst geht’s nicht mehr zum Paddock!“ sagte ich streng und hatte Erfolg. Meine zickige Stute folgte mir und ich könnte ihr Halfter abnehmen. Sie legte sich sofort hin und wälzte sich ausgiebig. Mit einem quicken sprang sie auf und rannte wie irre los. „Erdferkel!“ sagte ich lachend und nachdem sie sich beruhigt hatte, betrat ich den Roundpen. Ein Schnalzen mit der Zunge reichte aus und sie trabte an. „Feines Mädchen!“ lobte ich sie, als sie locker, mit hängendem Kopf lief. Sie hatte einen gewölbten Rücken, was ihre Muskulatur stärkte. Noch ein schnalzen reichte und sie galoppierte an. „Gut!“ lobte ich und scheuchte sie ein wenig. Dann lies ich sie noch ein wenig traben und dann Schritt.

„Komm!“ sagte ich auffordernd, da es schon Nachmittag war und ich noch Mira machen musste. Ich führte sie zurück zur Box, band sie davor an und holte den Putzkasten. Sie döste, entlastete den rechten Hinterhuf und stand einfach nur da. Ich nahm mir den Striegel und fing an den Sand abzuputzen. Ich brauchte eine geschlagene halbe Stunde und war dann endlich fertig. Ich stellte sie in die Box und holte Mira raus.

„Na meine Süße! Was hältst von… mhm Springdressur!“ lachte ich, da ich mich nicht entscheiden konnte, ob ich mit ihr Springen sollte oder ein bisschen Dressur machen sollte. Grinsend schnappte ich mir den Striegel und fing an, meine dösende Stute zu putzen. Ich hatte sie in den letzten Tagen sehr lieb gewonnen, genauso wie Samira. Quicky und Dreamer hab ich natürlich auch lieb. Aber ich hatte die beiden ja auch schon länger und hatte sie vor längere Zeit lieb gewonnen. Doch meine beiden knuddelpferdis verstanden mich ja. Chameur hatte ich ja erst seit heute und ich kannte ihn ja noch nicht. Also konnte ich noch nicht sagen, was ich von ihm halten sollte. So in meinen Gedanken vertieft, merkte ich nicht, dass es schon 17 Uhr war. „Mist! Noch ca. ne Stunde reiten, noch misten und Futter machen!“ murmelte ich so vor mich hin, als ich Mira putzte “Ob ich das schaffe!“

Ich holte Sattel, Trense und Gamaschen, ging zu Mira und legte ihr erst den Sattel auf. Dies störte sie herzlich wenig und ich konnte problemlos alles verschließen. Bei der Trense, hatten wir einen kleinen Streit, da sie das Gebiss nicht nehmen wollte. Nach ein bisschen Rumgezanke, zwischen 2 Zicken, war es dann vollbracht. Sie hatte die Trense auf und auch verschnallt. Die Gamaschen waren schnell fest gemacht und ich ging in Richtung Springplatz.

„Hey!“ begrüßte mich Judith, die gerade Fury sprang. „Hay!“ antwortete ich und betrat den Platz. Fast hätte ich vergessen nach zu gurten. Ich machte 2 Löcher enger und setzte meinen Helm auf. Ich stieg auf und trieb mein tiefen entspanntes Pferd an. Sie schritt locker voran und nach 10 min. nahm ich sie auf und hatte ein Pferd, was sich bog und am Zügel lief. Nach ein paar Schlangenlinien, um die Stangen und Judith herum, trabte ich sie an. Sie bog sich von selbst und lief schön schwungvoll. Erst trabte ich ein wenig leicht, doch dann saß ich aus. Man konnte sie gut sitzen und es machte viel Spaß, sie zu arbeiten. Ich war erstaunt, als sie seelenruhig alle Übungen mit mir machte, die ich verlangte, da ich sie sonst hibbelig und aufgedreht kenne. Sie galoppierte ruhig an, lies sich im Galopp versammeln und auch im Trab. Ich ging die halbe lange Seite Mitteltrab und drei Zirkelrunden im versammelten Trab. Ich trieb sie wieder in den Arbeitstrab und ritt eine 8 Meter Volte. Dann aus der Ecke kehrt und auf der anderen Hand versammelten Trab und Mitteltrab. Nach einer 10 Meter Volte, galoppierte ich sie an, versammelte sie und ging in den Mittelgalopp. Ich parierte in den Schritt und ging in den Mittelschritt. Dann lies ich die Zügel aus der Hand kauen und mir war gar nicht aufgefallen, dass Judith nicht mehr da war. Ich lies sich noch 20 min Schritt gehen und stellte fest, dass es schon 18:20 war.

Schnell stellte ich sie in die Box, mixte das Futter und dachte:“20 min. können sie noch aufs Paddock.“ Also nahm ich mir die beiden, führte sie zum Paddock und raste zurück zur Box. Ich mistete sie schnell und räumte alles in den Spint. Dann war es auch schon 20 vor 7 und ich holte die beiden wieder. „Sorry das ihr nicht länger draußen bleiben könnt, aber ich muss gleich weg.“ Entschuldigte ich mich bei meinen offenbar beleidigten Stuten und verriegelte die Box.

Dann huschte ich ins Haus, an Jessy und den Hunden vorbei -die Jessy zum Glück schon raus gelassen hatte- in mein Zimmer. Ich kramte mir eine enge Jeans, ein dunkel blaues Top und meine schwarzen Schuhe raus und verschwand ins Bad. Ich duschte mich schnell, föhnte mir die Haare und zog mich an. Ich machte mir noch ein wenig Wimpertusche drauf und schlüpfte in meine Schuhe.

Ich raste nach unten, da es klingelte. Luca stand vor der Tür und schaute mich erwartungsvoll mit seinen braunen Augen an:“Hey! Gut siehst du aus! Wollen wir?!“ Ich nickte und rief noch ins Haus:“Bin dann Weg.“ Ich vernahm nur noch, dass Jessy mir noch „Viel Spaß!“ hinterher rief und da saß ich auch schon im Auto von Luca.

Wir fuhren in ein Restaurant und er dankte mir immer wieder für meine „Lebensretter Aktion.“ Immer wieder meinte ich, dass das selbstverständlich war. Wir unterhielten uns lange und gegen 22 Uhr, fuhr er mich nach Hause.

Er ging noch mit mir bis zur Tür und wir schauten uns lange an. Auf einmal, umarmte er mich und drückte mir einen Kuss auf die Wange. „Ich hoffe wir sehen uns nochmal.“ Sagt er und ging zum Auto. Ich lächelte ihm nach und sagte:“Gerne!“ Ich wartete bis er wegfuhr und ging dann grinsend ins Haus.

Jessy war auf der Couch eingeschlafen. Ich ging in Richtung Küche, da ich urst hatte und erschreckte mich. Damien stand in der Küche und ich hatte kein bisschen damit gerechnet. „Erschreck mich doch nicht so!“ sagte ich und schaute leicht böse zu Damien. Er lachte leise und meinte nur:“Tja! Kannst du dir doch denken, dass ich auch mal hier bin.“ Ich grinste und nahm mir ein Glas Apfelsaft. Ich spülte das Glas ab und ging nach oben. Feebee und Chipsy begrüßten mich Schwanzwedelnd. „Na ihr beiden! Sorry das ich heute nicht bei euch war!“ entschuldigte ich mich und ging an den beiden vorbei.

Ich nahm mir mein etwas zu großes, aber bequemes T-Shirt und meine Sporthose. Ich ging ins Bad, wusch mein Gesicht und schlüpfte in meine Sachen. Ich ging ins Bett und dachte noch lange über diesen Abend nach. Erst um 0 Uhr schlief ich ein.

Schöner Beri... (:
Ja, Damien wird noch SEHR OFT im Haus herum spucken! ;D