11. Bericht

„Guten Morgen ihr beiden!“mit aufgestützten Händen stand ich vor der Box von meiner Stute und ihrem Fohlen.“Kommt ein bisschen Morgensport,wie wäre das?!“lächelte ich den mittlerweile aufmerksam gewordenen Ponys zu. Missy brummelte etwas unsicher, während ich die Box betrat.Gleichzeitig kraulte ich beiden die Stirn und entfernte ein bisschen die losen Haare der beiden.Etwas vollgehaart hörte ich auf und schnappte mir 2 Möhren aus dem Sack der vor der Tür stand.Munter schmatzten die beiden und ich verschloss die Tür wieder.

Mit den beiden Halfter ging ich wieder in die Box hinein und halfterte beide auf.
Mit einem lockeren Pferdeknoten band ich beide an den Gitterstäben an und holte mir den Putzkasten aus der Sattelkammer.
Kaum fing ich mit dem putzen an, meinte Deine Maid den Putzkasten auszuräumen. „Hey, lässt du das wohl sein du kleine Maus?!“ meinte Stimme wurde lauter und das Fohlen zuckte zusammen.
„So ist fein!“ lobte ich das braune Stutfohlen als sie mich anschaute.
Kurzerhand schmiss ich alles wieder in den Putzkasten hinein und stellte diesen weiter weg. Danach nahm ich mir den Gummistriegel und Putzte beide gründlich damit.

Als ich mit dem Putzen fertig war,ging ich ins Büro von Jessy.
„Hey, kannst du mir eben mit dem Verladen helfen??“ fragte ich meine Freundin die gerade ihren Bürokram erledigte.
Sie nickte eifrig und sprang von dem Stuhl auf.Wieder bei Missy und der knapp 7 Monate alten Deine Maid, löste ich beide Knoten und übergab Jessy Miss Ellie.
In einem flotten Tempo liefen wir zu den Hängern.
Schnell war die Hänger klappe offen und wir ließen zuerst Miss Ellie hinein laufen.Mutig lief ihr Fohlen hinterher und ich staunte nicht schlecht als sie sofort das bereitgestellte Heu anfing zu knabbern.
„Jessy,willst du vielleicht mitkommen zur Fohlenshow??“ fragte ich meine Freundin die dabei war den Hänger wieder zu verschließen.In ihrem Gesicht sah mein, dass sie stark nachdachte.Doch plötzlich schoss aus ihr ein: „U, ja sogar sehr gerne!“ heraus.
„Okay, wie wär´s,du machst Fotos und ich lade dich zu einem Kaffee und Kuchen ein?!“ plapperte ich munter weiter.
„Okay, wie du willst!“ lächelte Jessy.
Wir holten noch eben alle benötigten Sachen und machten Ellie die Transportgamaschen drauf.
Mit vollgepacktem Kofferraum fuhren wir vom Nalmonhof.

Der Weg zum Gestüt Heinrich´s , führte uns über Feldwege,Autobahnen und Landstraßen.
Ungefähr 40 Minuten fuhren wir durch die Gegend, bis wir endlich unser Ziel erreicht hatten.

Aufgeregt fasste ich mir an den Hals und fühlte meinen Puls.Es machte: Poch poch, poch poch....
Ich war ziemlich aufgeregt und hoffte das nichts schief gehen würde.
Vorsichtig öffnete ich die Hängerklappe und Miss Ellie wieherte mir entgegen.
„Na ihr süßen, habt die fahrt gut überstanden?“ aufmerksam musterte ich die beiden.
„Holst du die beiden schon mal raus und läufst ein paar Runden?Die müssen sich glaub ich mal die Beine vertreten.“rief ich noch als ich schon auf den Weg war zur Infozentrale.

„Hallo,ich wollte nach der Box für die Startnummer 29 fragen.“etwas schüchtern nuschelte ich vor mich hin, doch die Frau schien mich verstanden zu haben.
„Ja,hier die Übersicht.Sie müssen zu Stall 3 in die Box 4.“ aufmerksam aber doch etwas gelangweilt zeigte mir die Frau den Weg auf einer kleinen Karte zum mitnehmen.
Mit einem kleinem „Dankeschön“ machte ich mich wieder auf den Weg zu meinen Lieblingen.

Dann in der reservierten Box, halfterten wir die beiden ab und putzten sie nochmal gründlich,bevor wir beide sorgfältig einflochten.
Endlich begann die Show und ich ging mit den beiden Stuten zum Startplatz,da wir in kürzester Zeit dran waren.

„So und jetzt begrüßen wir die Startnummer 29, Miss Ellie mit ihrem Stutfohlen Deine Maid MB!“
ertönte die Stimme des Sprechers. Mich durchzog ein Schauer von Euphorie.
Schnell löste ich den Strick von Deine Maid´s Halfter und trabte in die Bahn.
Am Rande sah ich Jessy im Sand hocken und Fotos machen.
Deine Maid lief erstaunlich gut und zeigte ihre beste Seite.Dagegen machte ihre Mutter ein paar Spacken. Deshalb zupfte ich leicht an ihrem Strick und lief einfach weiter. Am nächsten Richtertisch angekommen blieb ich stehen und wartete darauf, dass die Richter sich Deine Maid genauer anschauten.
Aufmerksam musterten sie mein Fohlen und waren guter Laune.
„Okay, du bist jetzt fertig,bring die beiden in ihre Box und warte auf das Ergebnis.
Ich nickte und lächelte gleichzeitig.Vom Platz runter hackte ich hastig den Strick von Deine Maid wieder ein und machte mich auf den Weg zu Jessy, die mittlerweile aufgestanden war.
„Deine Maid ist echt super gelaufen!!!“sprudelte es aus meiner Begleiterin heraus.
Wortlos machte ich mich auf den Weg zu der Box.Danach zeigte Jessy mir die gelungenen Fotos.

Kurze Zeit Später wurden alle mit ihren Pferden in die Bahn gerufen,da das Ergebnis da war.
Mit gespitzten Ohren und weit geöffneten Nüstern standen meine beiden ziemlich in der Mitte.

„Und jetzt die Ergebnisse.Auf dem 1. Platz haben wir......Manuela Jansen mit ihrer Stute Biene.Herzlichen Glückwunsch........“ Ich wurde hibbelig und konnte es kaum noch erwarten.
„So und auf dem 2. Platz haben wir Cati (keine Ahnung welcher Nachname) mit der Wundervollen Miss Ellie und ihrem Fohlen Deine Maid MB.Tretet bitte vor.“
Ich war so fröhlich...Wir hatten doch tatsächlich den 2.Platz belegt.Deine Maid machte einen kleinen Hüpfer als ob sie alles mitbekommen hätte.
Vorsichtig befestigte einer der Richter die Schleifen und übergab mir meinen Preis.
Ein Check in Höhe von 2.000 NT.
In mir hüpfte alles hoch und den Rest der Platzierungen bekam ich schon gar nicht mehr mit.
Doch als Plötzlich die Musik ertönte wusste ich was ich tun sollte. Alle Teilnehmer drehten eine Ehren Runde im Trab oder sogar Galopp.
Dadurch,dass Missy nervös wurde rannte ich so schnell, dass die beiden galoppierten.



*************************Wieder daheim******************************

Jessy half mir noch die beiden wieder auszuflechten und alles an den Richtigen Ort zu bringen.
Ich gab meinen beiden jeweils 2 Karotten und 1 Apfel.
Nun machte ich mich auf den Weg zu Gaja.

Auf den Weg zu ihrer Box störte mich mein Handy in meiner Einsamkeit...
„Jessy“ stand auf dem Bildschirm.Hastig drückte ich auf den Hörer und wartete auf ein „Hallo“.Natürlich bekam ich dies,doch ich durfte nichts sagen. Jessy plapperte einfach weiter: „Hai Cati,wie wäre es,ich wollte heute ans Meer reiten.Willst du mitkommen?“ Endlich machte sie eine Pause und ich antwortete nach kurzem Überlegen: „Oh ja,ich weiß sowieso nicht was ich mit Gaja machen soll.!“ Ein kleines Lächeln machte sich auf meinem Mund breit und ich freute mich.über unseren geplanten Ausritt. „Oh bist du schon am Stall?Ich auch!“ lachte Jessy los. „Ich komme gleich mit Sacré vorbei,ich wollte mal schauen wie er das so mit dem Wasser hat!“ nuschelte meine Freundin noch bevor sie auflegte.Auch ich packte mein Handy beiseite und ging an Gaja´s Box heran.
„Na meine Süße?!Heute geht es zum Meer!“ berichtete ich meiner mittlerweile 2 ½ Jahre alten Stute. Making spitzte ihr Ohren und hebte ruckartig ihren Kopf.Dann noch ein kleines Wiehern und ich kraulte ihr sanft die Stirn.Schnell huschte ich in die Box und halfterte Feeling auf.
Mit einem leichten Pferdeknoten machte ich den Strick an einem der Gitterstäbe fest und öffnete die Putzbox.Gründlich putzte ich meine Stute und sie döste in der Sonne. Ganze 10 Minuten später war ich auch schon fertig und sah Jessy um die Ecke biegen. Sacré begrüßte Gaja und ich begrüßte Jessy. „Ich muss nur noch Satteln und Trensen.Bin sofort wieder da!“ rief ich während ich in der Sattelkammer verschwand. Vollgepackt mit Sattel,Trense,Gamaschen und meinem Helm,sowie Gerte kam ich aus der Sattelkammer zurück zu den dreien. Irgendwie schaffte ich alles bis auf den Sattel abzulegen und legte Make me Feel Good den Sattel auf den Rücken. Vorsichtig rückte ich diesen zurecht und machte danach den Sattelgurt fest. Schnell war Gaja getrenst und die Gamaschen saßen auch. Ruck Zuck hatte ich meinen Helm auf und schwang mich in den Sattel.

Mit leichten Druck meiner Schenkel ritt ich Feeling an und war wieder voll in meinem Element.
Langsam ließen wir beide Pony´s vom Hof trotten und unterhielten uns.

„Und wie läuft es so mit deinem Freund?“ Jessy wurde gesprächiger und natürlich ging es wie immer um Lorenz.
„Eigentlich wie immer.“ eine kleine Pause lag zwischen der nächsten Antwort von meiner Freundin und mir.Das hatte auch einen Grund, wir entdeckten Lorenz, der auf einem Pferd ritt.
Mein Blick schien ziemlich dumm auszusehen, da Lorenz sich ziemlich schlapp lachte.

„Ähm....Wer ist denn bitte das???“ stotterte ich aus mir heraus,da diese Pferd so hübsch war....
„Cati,das ist Shavi. Ich hatte Lorenz gebeten sie ein bisschen zu reiten.“ klärte Jessy mich auf.
Ich nickte und ritt näher an Shavi heran.
Aufmerksam beschnupperte sie meine kleine Stute und ich gab Lorenz einen kleinen Kuss auf den Mund.
Wir verabschiedeten uns und ritten in Richtung Dünen.

Nach ca. 10 Minuten konnten wir auch schon an traben und genossen die schöne Aussicht.
Ich machte mit meinen Augen ein paar „Fotos“ und entspannte bei dem Geruch von Meerwasser.

Nach noch ca. 25 Minuten traben, erreichten wir den wunderschönen und großen Strand.
Ich parierte Feeling durch und schaute mich ein wenig um.
„Galoppieren?“ fragte Jessy,da Sacré etwas auf der Stelle tänzelte.
Ich nickte und trieb Making solange,bis sie endlich in einem schönen Galopp war.
Mit langen Zügel ließ ich sie solange rennen wie sie nur wollte.
Dabei genoss ich den Wind der mir durch mein Gesicht fegte und schaute öfters mal nach hinten zu Jessy,die mit Sacré nicht immer hinter her kam.
Unter mir spürte ich ein kleines Rennschwein.
Irgendwann parierte Gaja von ganz alleine durch zum Trab und Jessy überholte uns.

Im Schritt ritt ich Gaja ins Wasser und Madam plantschte ein bisschen darin. Immer weiter ging sie nun rein,biss sie dann auch schon bis zum Hals im Wasser stand. Zum Glück hatte ich den ganz alten Sattel genommen, der aus richtigen Leder war und so schnell trocknete.

Mit einem kleinen Quik kam schließlich auch Sacré ins Wasser und plantschte mit Gaja.

Nach gut 30 Minuten am Meer ritten wir durch den Wald zurück.

Am Hof angekommen stiegen wir beide ab und brachten die Pony´s in ihre Boxen.
Vorsichtig hiefte ich den noch ein bisschen feuchten Sattel von Feeling Rücken herunter und machte ihr schnell ihre Abschwitzdecke drauf.
Nun noch Trense und Gamaschen abgemacht und Gaja in ihre Box gestellt.
Dort futterte sie genüsslich ihr Heu und ich ging zur Sattelkammer.

Noch einmal schaute ich bei Missy und Deine Maid vorbei,versicherte mich,dass es ihnen gut ging und machte mich dann auf den Weg nach Hause...

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Ist jetzt nicht der beste und ich weiß,ich bin zum ende hin ungenauer geworden

Hoffe aber gut so?!